PTFE hat eine hohe chemische Beständigkeit. Äußerst beständig gegen Basen, Säuren, Alkohole, Ketone, Benzine, Öle usw.. Unbeständig nur gegen sehr starke Reduktionsmittel wie Lösungen von Alkalimetallen (z. B. Natrium) in flüssigem Ammoniak oder gegen sehr starke Oxidationsmittel wie elementares Fluor bei höheren Temperaturen. Einsatztemperatur von -200 °C bis 260 °C kurzzeitig auch mehr.
Bei Temperaturen über 400 °C werden hochtoxische Pyrolyseprodukte freigesetzt.
PTFE ist einsetzbar bei Mangelschmierung und trockenlauf. Es hat einen geringen Reibungskoeffizient. Die Haftreibung ist genauso groß wie die Gleitreibung, so dass der Übergang vom Stillstand zur Bewegung ohne Ruck stattfindet. Es tritt praktisch kein Stick-Slip-Effekt auf.
PTFE ist ein antiadhäsiver Dichtungswerkstoff mit hoher Oberflächenspannung, es haftet kaum etwas an PTFE. Daher ist es schwierig dieses Material zu benetzen und man kann es kaum verkleben.
Diverse PTFE-Compounds sind in der Pharma- und Lebensmittelindustrie einsetzbar.
PTFE kann ohne Probleme dampfsterilisiert werden
PTFE ist elektrizitätskonstant, daher ein beliebter Werkstoff für Kabelisolationen.
PTFE hat eine hohe Wärmeausdehnung. Bei 19 °C findet eine Phasenumwandlung vom triklinem zum hexagonalem Kristallgitter, mit einer ca. 1% Volumenänderung (Zunahme), statt.
PTFE zählt nicht zu den strahlungsbeständigen Kunststoffen. PTFE sollte daher nicht in strahlengefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Eine hohe Strahlungsdosis kann zur Zersetzung von PTFE führen.